Lernen Sie mich kennen
Sie sehen mich hier im Garten meiner Eltern. Ich schreibe vielleicht, bin wohl 6 Jahre alt – frisch eingeschult? Kann ich erste Buchstaben, schon ganze Sätze schreiben?
Heute schreibe ich private Memoiren und Trauerreden. Es sind die persönlichsten Texte, die eine Person über einen Anderen schreiben kann. Also sollten Sie auch wissen, was für ein Mensch ich bin.
Meine Freude ist Hören, Erzählen, Schreiben
Ich begegne sehr gerne Menschen, öffne mich für die Gegenwart von Freunden und Fremden.
Das Hören ist mir eine große Freude – Geschichten vom Leben, Gedichte, Reiseberichte, Ereignisse im Bus, auf der Straße – „Scherz und Schmerz“ – ich liebe es, zuzuhören.
Ebenso liebe ich das Erzählen – von unseren Söhnen, meinem Mann, unserem Hund, den Kühen meines Bruders. Erzählen von der Nordsee, mit deren Winden ich aufgewachsen bin, von den Büchern, die ich lese…
Eine andere Freude ist mir das Schreiben. Modellieren mit Worten, Sätzen, einzelnen Zeilen und Silben – zusammenfassen, ausschmücken oder verdichten ist eine Kunstfertigkeit, die mich schon als Kind begeistert hat.
Der Sinn meiner Arbeit
Ich möchte für Sie Sichtbarkeit und Trost ermöglichen. Gesehen werden, getröstet sein – danach sehnen wir uns alle.
Sichtbar sein bedeutet, dass ich sagen kann: „Genau, das bin ja ich. Schau mal, wie mein Leben aussieht.“
Beim Schreiben Ihrer Memoiren möchte ich das zusammen mit Ihnen erreichen. Ich werde Ihnen zuhören und Ihren Erinnerungen einen Klang, eine Farbe geben.
Die Arbeit in ambulanten und stationären Hospizen hat mir gezeigt: Auf Gelebtes zu blicken ist manchmal schmerzlich, aber fast immer wohltuend. Und damit muss man nicht warten, bis das Ende des Lebens näher rückt.
Als Trauerrednerin nutze ich diese Erfahrungen meiner Hospizjahre. Durch die Arbeit mit Sterbenden und ihren Angehörigen habe ich eine Vorstellung von tröstlichen Ritualen. Ich kann Menschen an diesem Übergang eine gute Begleitung anbieten.
Als Kind mit Stift und Papier sehen Sie mich am Anfang meiner Geschichte.
Seitdem habe ich meinen Werkzeugkoffer gefüllt – mit einem Abschluss als Handwerkerin, danach als Politologin. Und seit 40 Jahren bis heute lerne ich immer wieder von schwer behinderten und psychisch kranken Menschen, die Teil meines Alltags sind.
In sehr unterschiedlichen sozialen Räumen und deren Sprachen habe ich das Zuhören und Fragen gelernt. Ich lernte, passende Sätze zu bilden, Beziehungen nachzuerzählen, Sprachlosigkeit wahrzunehmen.
Die letzten 17 Jahre waren die kostbare Zeit von Hospizarbeit und Trauerbegleitung. Die Fortbildung zur geprüften Trauerrednerin (IHK) bündelte alle meine Lebens- und Berufserfahrung.
So bin ich bereit, mich für Menschen zu öffnen und sie zu hören – was immer sie erlebt haben.
Ich sitze wieder am Schreibtisch – den Garten im Blick. Hier beginne ich, für Sie zu schreiben.
Haben Sie noch Fragen?
Schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie mich gerne an.
Fotos: Header – Hans Claßen